Anzio - naherholung der "Römer"

hier gibt es Sonne, Strand und gute Laune

Montag von Neapel nach Anzio

 

Drei schöne Tage mit beeindruckenden Bildern nehmen wir aus Napoli mit. Wir fahren los und verabschieden uns von unserem kleinen Vorgarten, inmitten von Napoli. Unser Navigationssystem führt uns auf die Autobahn und von da wieder auf die Landstraße. Von dreieinhalb Stunden Fahrt, erwischen wir zwei Stunden lang so viele Schlaglöcher, dass wir mehr einstecken als Balboa in allen fünf Rocky Teilen. Wenn wir gerade nicht wie in einer Achterbahn durchgerüttelt werden, haben wir Gelegenheit die idyllische Landschaft zu genießen, wie es uns die Ladies am Straßenrand gleichtun. Gewöhnungsbedürftiges Bild, das sich von unserer Vorstellung des ländlichen Lebens abspaltet und erstaunte Gesichter zurücklässt. Am späten Nachmittag kommen wir in Anzio an, checken am Campingplatz ein und bauen unser Lager, bestehend aus unserem Camper und Pavillon, für die nächsten vier Tage auf. Wir machen es uns gemütlich und erkunden die nahe Umgebung. Maximal zweihundert Meter von unserem Camper entfernt, ist der Strand. Ein Spaziergang bis drei Kilometer hinter uns liegen führt uns zu in den nächsten Ort und Geschäften. Auf dem Speiseplan stehen heute Bruschetta, Grillspieße und Nudeln-Allolio. Das I-Tüpfelchen setzen wir mit einem leckeren Wein. Zufrieden freuen wir uns auf die nächsten entspannenden Tage am Mittelmeer.

Dienstag Sonne tanken

 

Ich bin wach! Oder besser gesagt werde wach. Diesmal ist es das Rauschen der Wellen, das sich den Weg über den Strand und den Zäunen vorbei direkt in mein Ohr bahnt. Direkt im Anschluss und ohne Werbepause, Vogelgezwitscher! Nicht die leise und dezentes Disney-Version, sondern die wir sind die „wir sind auf einem f***g Rockkonzert“-Version. Und jetzt? Um drei Uhr früh stelle ich mich tot und hoffe noch ein paar Stunden Schlaf zu ergattern. Toll, jetzt ist mir heiß …

 

Zum wach werden machen wir etwas, das ich sonst nur im betrunkenen Zustand in Erwägung ziehen würden, joggen gehen. Nach ausreichend Bewegung gibt es ein ausgiebiges Frühstück à la Sascha. Bisher das beste happening heute.

 

Wie wir so sind machen wir steigen wir anschließend aufs Fahrrad und erkunden die Gegend. Unser Ausflug führt uns an der Küste und an Sanddünen vorbei. Sackgassen versuchen wir zu umfahren bis uns eine letztendlich in den Hinterhof eines Privatgrundstücks führt. Mmmh, wir kennen uns nicht ganz mit den italienischen Gepflogenheiten aus und suchen schnell das Weite. An einer Abbiegung gestatten wir uns den Weg zurück um anschließend an den Strand zu gehen.

 

Der Weg dahin ist nicht weit. Ausgestattet mit dem was uns der liebe Gott zur Verfügung gestellt und von Hilfiger als auch H&M verhüllt wurde, machen wir es uns in unserem gut ausgestatteten Strand-Lager gemütlich. Vier Buchkapitel und ein Bier später ist uns so warm, dass wir die Flucht ins rettende kühle Nass antreten.

 

Okay, die Wassertemperatur weicht deutlich von meiner Körpertemperatur ab, als ich meine Füße prüfend ins Mittelmeer halte. Was nun? Ich meine, es ist wirklich sehr warm aber der wichtigere Aspekt; ich muss aufs Klo! Gut, ich gehe rein. Erfahrungen aus der Kindheit -und das was alle Erwachsene heimlich tun - haben gezeigt, dass nichts besser hilft als das kühle Nass, untermalt von gelber Farbe auf Körpertemperatur. Wie immer funktioniert diese Methode sofort und ich fühle mich wie eine Fisch im heimischen Meer. Nach einer Weile ist meine Körpertemperatur gleich der Wassertemperatur und ich fühle mich wie ein Fischbein heimischen Meer. Wir schwimmen, liegen am Strand und schwimmen wieder, bis wir den üblichen Hunger spüren und uns zurück zum Campingplatz bewegen.

 

„Nudelne Carne à la Sascha“ ist heute das, was meine Geschmacksknospen sprengt und mich förmlich süchtig macht. Fragen wie er das angestellt hat verkneife ich mir, ist ja auch egal solange es so gut schmeckt und nächtlichen könnte ich es so oder so nicht. Also, lasse ich es mir munden.

Mittwoch der Urlaub stellt sich so richtig ein ;-)

 

Die Nacht zum Mittwoch war, ähnlich zur letzten Nacht, überraschend kurz als ich uns nach dem aufstehen eine halbwegs genießbare Kanne Kaffee zaubere. Sascha geht joggen, diesmal diesmal ohne mich.

 

Ich schreibe an unserem Blog („hallo!“) und versuche ohne Schock, ausgelöst durch Schlafmangel,  in den Tag zu starten. Ich gebe wieder meine bestes beim Kaffee machen, den wir wieder mit einem gekünstelten Lächeln kommentarlos trinken. Sascha macht ein "French" Toast mit Spiegelei oooh wie lecker.

 

Wir lassen es heute langsam angehen, spülen unser Campinggeschirr gleich nach dem Frühstück, sorgen für Ordnung im Camper. Dann weil es Ihn vor Bewegungsdrang juckt - macht er allein eine Fahrradtour und erkundet die Umgebung, während ich weiter schreiben kann.

 

Es ist kurz vor sechzehn Uhr, als wir uns mit selbst geschnittenen Melonen in Richtung Strand begeben. Mit einer leckeren Erfrischung die Wellen bei ihrem auf und ab zu beobachten, hat eindeutig etwas sehr entspannendes. Und um die Bewegungsskala hoch zu halten, machen wir einen Spaziergang am Strand, in Richtung Possoscuro. An diesem endlosen, wunderschönen Sandstrand gibt es in regelmäßigen Abständen kleine Cafés/Bars, die Pausen zulassen und für eine willkommene  Abkühlung sorgen, wenn man mal keine Badesachen dabei hat. Nach einem etwas stärkeren Mojito geht es wieder zurück zu unserem Lager. Sascha gibt sich wieder größte Mühe und zaubert uns eine super leckere Hähnchen-Suppe --> unter Tipps findest du weitere Rezepte und dieses...